Pferde haben mich immer fasziniert - die Eleganz, die tiefen Augen, die sanften Nüstern, die Kraft, ihre Wildheit und ihre Sanftheit, ihr Vertrauen, ihre Aufmerksamkeit und Schreckhaftigkeit, die Freude an der Bewegung, der schnelle Galopp, das Spiel der Ohren, das Schnauben und Wiehern, ihre ganze Schönheit.

Zwei Texte begleiten mich seit langem und haben meine Begeisterung an Pferden und auch an Spanien geweckt.

 

 

Córdoba (Frederico Garcia Lorca)

 

Córdoba.

Lejana y sola.

Jaca negra, luna grande,
y aceitunas en mi alforja.
Aunque sepa los caminos
yo nunca llegaré a Córdoba.

Por el llano, por el viento,
jaca negra, luna roja.
La muerte me está mirando
desde las torres de Córdoba.

¡Ay qué camino tan largo!
¡Ay mi jaca valerosa!
¡Ay que la muerte me espera,
antes de llegar a Córdoba!

Córdoba.
Lejana y sola.

 

Das edle Pferd (Martin Merz)

 

Im Schatten steht es

von unbegrenzter Schönheit.

Ich voller Ehrfurcht dort stehe.

In den Augen kann ich lesen Märchen,

durch die es gegangen,

die noch weiterleben.

Im goldenen Mantel

der Reiter kommt

und weit im Dunst

seine Wege sucht.

Ich stehe dort,

und suche das Land,

von wo er kam